Hat ein Arbeitgeber keine eigene Vorsorgeeinrichtung, schliesst er sich mit einem Anschlussvertrag einer Sammelstiftung oder einer Gemeinschaftseinrichtung an. Der Anschlussvertrag umschreibt die gegenseitigen Rechte und Pflichten und regelt Dauer, Kündigung und Auflösungsmodalitäten. Bisher wurde der Anschlussvertrag bei der BVK Versicherungsvertrag genannt. Die BVK ist eine Gemeinschaftseinrichtung.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit dient als Risikomass, indem sie angibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit (hier 97,5%) man innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt. Sie wird vor allem zur Beurteilung des Strategierisikos herangezogen, wobei die die BVK üblicherweise von 2,5% Ausfallwahrscheinlichkeit ausgeht.
Ein Basispunkt entspricht 0,01%. Häufig werden Mandatsgebühren oder auch Renditeunterschiede (z.B. Credit Spread) zwischen verschiedenen Anleihen in Basispunkten angegeben.
Der Beta-Faktor misst das Risiko bzw. die Sensitivität einer Anlage relativ zum Vergleichsindex (-> Benchmark). Somit quantifiziert das Beta das mit einer Anlage übernommene systematische Risiko (Marktrisiko). Weist ein Portfolio beispielsweise ein Beta grösser als 1 auf, so sollte das höhere Marktrisiko bei einem Aufschwung mit einer höheren Performance im Vergleich zum Benchmark abgegolten werden, andererseits dürfte der Verlust bei einer Börsenschwäche im Durchschnitt aber höher ausfallen. Ein Beta von 1 impliziert hingegen eine indexkonforme Entwicklung der Portfoliorendite.
Anlage in Rohstoffen wie Getreide, Kaffee, Gold, Silber oder Erdöl (siehe «Rohstoffe»).
Alle Regeln zur Leitung eines Unternehmens und für die Beziehungen zu allen Beteiligten (oder "Stakeholders"), die von seiner Tätigkeit betroffen sind (Kunden, Lieferanten, Mitarbeitende, Aktionäre, öffentliche Gemeinschaften und die Zivilgesellschaft).
Der Deckungsgrad entspricht dem Verhältnis des effektiv vorhandenen Vermögens zum versicherungstechnisch notwendigen Vorsorgevermögen. Bei einem Deckungsgrad von unter 100% wird von einer Unterdeckung gesprochen, bei über 100% von einer Überdeckung.
Im Vergleich zum versicherungstechnischen Deckungsgrad (offizieller Deckungsgrad) liegt der ökonomische Deckungsgrad tiefer, weil in diesem Fall das den laufenden Renten zugrundeliegende Kapital mit einem risikofreien Zinssatz berechnet wird. Diese Methode entspricht eher der Risikofähigkeit einer Pensionskasse.
Verkauf von Finanzanlagen in Form von Obligationen, Aktien, Devisen etc..
Kosten, die durch den Vermögensverwalter direkt in Rechnung gestellt werden.
Das durchschnittlich investierte Kapital einer Periode entspricht dem Anfangskapital zuzüglich der zeitgewichteten (taggewichteten) Kapitalflüsse des entsprechenden Zeitraumes.
Die durchschnittliche jährliche Wertveränderung eines Vermögens in Prozent wird anhand des folgenden Beispiels erklärt:
Die Wertentwicklung eines Portfolios über die Laufzeit von 3 Jahren beträgt: 1. Jahr: +5%; 2. Jahr: -3%; 3. Jahr: +11%. Die kumulierte Rendite über die ganze Laufzeit beträgt: (1 + 0,05) x (1 - 0,03) x (1 + 0,11) - 1 = 0,1305 = 13,05%
Die durchschnittliche jährliche Rendite wird schliesslich aus der entsprechenden Wurzel der kumulierten Rendite gewonnen (dritte Wurzel aus 1,1305 = 4,17%).
Aktionäre machen ihre Eigentümerrechte an der Generalversammlung geltend. Sie haben an der Generalversammlung Teilnahmerecht, Auskunfts- und Stimmrecht. Sie haben zudem das Recht zum Gewinnbezug und zur Bestimmung des Verwaltungsrates.
Beim Engagement-Ansatz nehmen Investoren direkt auf Unternehmen Einfluss mit nachhaltigen oder sozialen Aspekten, welche ihnen wichtig sind. Es wird ein konstruktiver Dialog zwischen Investor und Unternehmensführung geführt. Dies geschieht meist durch bilateralen Austausch zwischen beiden Parteien und auf Hauptversammlungen durch Inanspruchnahme der Stimmrechte, was der Hauptfokus des Engagement-Ansatzes der BVK ist.
Eine «Entlassung altershalber» ist eine Pensionierung durch den Arbeitgeber. Die Pensionierung erfolgt auf einen Zeitpunkt, in welchem eine aktiv versicherte Person das 58. Altersjahr bereits vollendet hat und wird durch den Arbeitgeber mitfinanziert. Im Anschlussvertrag kann diese Leistung ausgeschlossen werden.
Die «Auflösung des Dienstverhältnisses in gegenseitigem Einvernehmen» ist der «Entlassung altershalber» gleichgestellt.
Eine Terminhypothek (auch Forward Hypothek genannt) funktioniert wie folgt: Sie schliessen eine Festhypothek ab, die erst in naher Zukunft ausbezahlt wird. Diese Vorlaufzeit kann bis zu 18 Monate betragen. Die Zinsen werden also heute «reserviert», obwohl die Zinszahlungen erst fällig werden, wenn die Hypothek benötigt wird.
Mit einer Terminhypothek können sich Hausbesitzer vor steigenden Zinsen absichern. Die Zinsabsicherung ist für die ersten sechs Monate kostenlos. Für die restlichen Monate muss ein kleiner Zinszuschlag geleistet werden. Die aktuellen Zuschläge publizieren wir laufend auf unserer Webseite.
Die Tafeln, auch Sterbetafeln genannt, geben Auskunft, wie viele Personen einer grossen Gruppe pro Altersjahr sterben. Es lassen sich die Lebenserwartung eines neugeborenen Kindes und die Lebenserwartung einer Person in einem bestimmten Alter errechnen. Für die Berechnung des Umwandlungssatzes ist die Restlebenserwartung einer Person im Alter von 65 Jahren wichtig. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Systeme: die Periodentafel und die Generationentafel.
Die Periodensterbetafel ist eine Momentaufnahme. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines 10-jährigen Kindes wird im gleichen Zeitraum wie jene einer 65-jährigen Person gemessen. Das 10-jährige Kind wird aber in 55 Jahren, wenn es 65-jährig ist, höchstwahrscheinlich eine höhere Restlebenserwartung haben, als eine heute 65-jährige Person. Die Generationensterbetafel berücksichtigt die steigende Lebenserwartung und zwar auch nach der Pensionierung. Unter Experten gilt diese Grundlage deshalb als zuverlässiger.
Siehe «Versicherungstechnische Grundlagen»
Innerhalb der Vermögensverwaltung anfallende Kosten, um welche die Rendite einer Anlagekategorie reduziert wird und entsprechend nicht separat in Rechnung gestellt werden. Beispiele dafür sind die Kosten innerhalb von Anlagefonds oder Transaktionsosten und nicht rückforderbare Quellensteuern (Sockelsteuern).
Leistungen bei Berufs- oder Erwerbsinvalidität. Sie werden längstens bis zum vollendeten 65. Altersjahr ausgerichtet.
Kauf von Finanzanlagen in Form von Obligationen, Aktien, Devisen etc..
Das externe Investment Controlling besorgt die Berichterstattung an den Anlageausschuss über die Einhaltung der Anlagerichtlinien sowie der gesetzlichen und reglementarischen Anlagevorschriften und ist zuständig für die nachgelagerte Überwachung der Anlagestrategie und Prozessumsetzung, der internen und externen Vermögensbewirtschaftung sowie der Richtlinieneinhaltung.
Führungssystem, das den Verantwortlichen einer Pensionskasse erlaubt, den Finanzierungsprozess ziel- und risikokonform zu steuern. Es soll im wesentlichen folgende Anforderungen erfüllen:
Die geometrische Verknüpfung von Renditen findet beispielsweise dann Anwendung, wenn aus 12 Monatsrenditen die entsprechende Jahresrendite ermittelt werden soll: Jahresrendite in Prozent = [(1+r1)*(1+r2)*…*(1+r12)-1].
Bei der Alterspensionierung kann das Sparguthaben ganz oder teilweise als Kapital bezogen werden. Ein Kapitalbezug muss der BVK mindestens 1 Monat vor der Alterspensionierung schriftlich mitgeteilt werden. Innerhalb dieser Frist kann die Mitteilung nicht mehr widerrufen werden.
Die BVK hat – wie die meisten der über die Jahre gewachsenen Pensionskassen – in ihrem Bestand laufende Altersrenten, die mit Umwandlungssätzen von zwischen 4,87% und 7,2% (Alter 65) berechnet wurden. Teilweise wurden zudem umfangreiche Abfederungsmassnahmen gewährt. Es stellt sich deshalb im Zusammenhang mit Leistungsverbesserungen, die Frage der fairen Verteilung zwischen den Rentnergenerationen. Im Vorsorgereglement wird deshalb bereits heute für jeden Rentnerjahrgang einfach und transparent festgehalten, wie hoch das bei der Pensionierung abgegebene Zinsversprechen war. Dabei werden der angewendete Umwandlungssatz sowie die in den letzten 10 Jahren vor der Pensionierung dem Jahrgang zugesprochenen Aufwertungsgutschriften berücksichtigt. Dieser Zinssatz wird dann Jahr für Jahr der effektiven Verzinsung der Sparguthaben der Arbeitnehmenden gegenübergestellt. Auf dieser Basis wird entschieden, ob und welche Jahrgänge bei einem Deckungsgrad von mindestens 115% in den Genuss von Leistungsverbesserungen kommen. Die BVK nennt das Modell Kohortenmodell, weil es sich am Jahrgang und dem effektiven Pensionierungszeitpunkt eines Rentners orientiert.
Betrag, welcher vom AHV-Bruttolohn (massgebenden Lohn) abgezogen wird, um den versicherten Lohn zu berechnen. Der Abzug dient der Koordination zwischen der 1. und 2. Säule. Der Koordinationsabzug beträgt 7/8 der maximalen einfachen AHV-Rente, d.h. CHF 24’675 (Stand 2015).
Das Nettoeinkommen berechnet sich wie folgt: Brutto-Erwerbseinkommen abzüglich Sozialabgaben wie AHV, ALV usw.
Die Performance widerspiegelt den Erfolg (Gewinn oder Verlust) bezüglich einer Einzelanlage, eines Portfolios (Anlagekategorie) oder der gesamten Kapitalanlage auf dem durchschnittlich investierten Kapital während einer bestimmten Periode. Bei der Berechnung werden allfällige Kapitalflüsse berücksichtigt. Zur Berechnung der Performance haben sich verschiedene Methoden durchgesetzt. Die BVK bedient sich auf monatlicher Basis der zeitgewichteten Methode, bei der die Kapitalflüsse berücksichtigt werden. Die monatlichen Renditen werden schliesslich geometrisch verknüpft.
Die Tafeln, auch Sterbetafeln genannt, geben Auskunft, wie viele Personen einer grossen Gruppe pro Altersjahr sterben. Es lassen sich die Lebenserwartung eines neugeborenen Kindes und die Lebenserwartung einer Person in einem bestimmten Alter errechnen. Für die Berechnung des Umwandlungssatzes ist die Restlebenserwartung einer Person im Alter von 65 Jahren wichtig. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Systeme: die Periodentafel und die Generationentafel.
Die Periodensterbetafel ist eine Momentaufnahme. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines 10-jährigen Kindes wird im gleichen Zeitraum wie jene einer 65-jährigen Person gemessen. Das 10-jährige Kind wird aber in 55 Jahren, wenn es 65-jährig ist, höchstwahrscheinlich eine höhere Restlebenserwartung haben, als eine heute 65-jährige Person. Die Generationensterbetafel berücksichtigt die steigende Lebenserwartung und zwar auch nach der Pensionierung. Unter Experten gilt diese Grundlage deshalb als zuverlässiger.
Siehe «Versicherungstechnische Grundlagen»
Private Equity i.e.S. umfasst langfristige, nicht über einen etablierten Sekundärmarkt handelbare (deshalb „Private“), Investitionen in das Eigenkapital (deshalb „Equity“) von Unternehmen. Die Finanzierungsziele können dabei Unternehmungen und Projekte umfassen. Im weiteren Sinne kann es zudem privat platzierte bzw. gehaltene Fremdkapitalfinanzierungen, i.d.R. mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Bezug zum Eigenkapital, beinhalten. Solche Fremdfinanzierungen sind überwiegend unter der Bezeichnung „Mezzanine“ (aus Architektur: Zwischengeschoss) zu finden, weil sie im Zuge der Gesamtfinanzierung eines Vorhabens, z.B. bei einem Leveraged Management Buyout, die Finanzierungslücke zwischen Eigenkapital und traditioneller Kreditfinanzierung (z.B. Senior Bank Loan) schliessen. Private Equity hat zudem längst in sog. PIPE-Transaktionen (Private Investments in Public Equity) auch die öffentlichen Kapitalmärkte erschlossen, indem kotierte Unternehmungen durch Going Privates in prvates Eigentum überführt werden.
Private Equity Investments werden sowohl unter primär finanzieller, wie aber auch strategischer Sicht vorgenommen. Jede Phase der Lebenszykluskurve eines Unternehmens, von der Gründung, über die Wachstumsphase, Marktsättigung bis zum Turnaround, stellt einerseits eine unternehmerische Krise im Sinne einer Herausforderung sowie eine Chance dar; Private Equity kann grundsätzlich in jeder einzelnen Phase als Finanzierungsform in Frage kommen. Es müssen deshalb im Rahmen der Finanzierungsstadien zwingend Venture/Growth Capital, Buyouts und Special Situations differenziert werden. In Anlehnung an diese Differenzierung können hauptsächlich die Wachstumsfinanzierung, Leveraged Finance und Rekapitalisierung als Hauptfinanzierungstypen unterschieden werden.
Unter Retrozessionen versteht man in der Finanzbranche die teilweise Weitergabe von eingenommenen Gebühren, Verkaufsprovisionen oder andere Vergütungen. Oft bezahlen beispielsweise Anbieter von Finanzprodukten (z.B. eine Fondsleitung) den Banken oder Vermögensverwaltern Gebühren (Provisionen), falls diese Gelder in das entsprechende Anlageprodukt (z.B. Anlagefonds) investieren.
Stiftung, welche von sämtlichen Vorsorgeeinrichtungen, die reglementarische Leistungen erbringen, finanziert wird. Der Sicherheitsfonds stellt die Leistungen bis zum anderthalbfachen oberen Grenzbetrag (2015: CHF 126’900) bei Zahlungsunfähigkeit der Vorsorgeeinrichtung sicher und leistet Ausgleichszahlungen an Vorsorgeeinrichtungen mit ungünstiger Altersstruktur.
Bei der Sollrendite handelt es sich um die Anlagerendite, die nötig ist, um den Deckungsgrad auf unverändertem Niveau zu halten. Jeder zusätzlich eingenommene Franken erhöht den Deckungsgrad. Zudem ist die Sollrendite der BVK vom Deckungsgrad abhängig, weil dieser auch die Höhe der Sanierungsbeiträge der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer steuert.
Die monatliche Spargutschrift wird Ihrem individuellen Sparguthaben gutgeschrieben und aus den Sparbeiträgen des Arbeitnehmers und Arbeitgebers finanziert. Je grösser das Sparguthaben zum Zeitpunkt der Pensionierung, desto höher sind Ihre Altersleistungen – und umgekehrt.
Die BVK bietet unterschiedliche Sparpläne zur Finanzierung der Altersleistungen an. Versicherte können selber für sich entscheiden, ob sie mehr oder weniger hohe Sparbeiträge beisteuern wollen. Zur Wahl stehen die Varianten «Basis» (-2%), «Standard» und «Top» (+2%).
Der technische Zinssatz ist die rechnerische Grösse, die dem langfristig mit grosser Sicherheit erwarteten Anlageertrag entsprechen sollte. Mit anderen Worten: derjenige Zinssatz, der in Zukunft auf dem verbleibenden Kapital im Durchschnitt erwirtschaftet werden muss, um die laufenden Renten zahlen zu können.
Die Total Expense Ratio (Abkürzung: TER) oder Gesamtkostenquote ist eine Kennzahl, die Aufschluss darüber gibt, welche direkten und indirekten Kosten im Rahmen der Vermögensanlage jährlich anfallen.
Die TER greift auf Ebene der Gesamtanlagen einer Pensionskasse und enthält Verwaltungsgebühren. Zu den TER-Kosten gehören insbesondere Management-, Performance-, Depot-, Administrations-, Benchmarking-, Analyse- und Servicegebühren. Vergleiche dazu auch die TER OAK gemäss: http://www.oak-bv.admin.ch/de/index.html
Der Überbrückungszuschuss ist eine Vorsorgeleistung der BVK. Er hilft versicherten Personen im Falle einer Frühpensionierung, die noch fehlende AHV-Altersrente teilweise zu ersetzen. Der Überbrückungszuschuss stellt eine Art Ersatzeinkommen dar, das von der BVK bis zum Erreichen des ordentlichen AHV-Pensionierungsalters (Frauen 64, Männer 65) geleistet wird. Im Anschlussvertrag kann diese Leistung ausgeschlossen werden.
Temporäre Leistung, die von der BVK zu den Invalidenrente/Berufsunfähigkeitsleistungen bis zum Einsetzten der Leistungen der Eidg. IV/AHV ausgerichtet wird. Der Überbrückungszuschuss wird längstens bis zur Erreichung des ordentlichen AHV-Rentenalters ausgerichtet, sofern die Voraussetzung dazu erfüllt sind. Finanzierung durch die BVK.
Prozentsatz, mit welchem das Sparguthaben im Zeitpunkt des Altersrücktritts in die jährliche Altersrente umgerechnet wird. Der Umwandlungssatz wird auf Monate genau berechnet.
Beispiel (gültig bis 31.12.2016): Rücktrittsalter 62, Sparguthaben CHF 400’000, Umwandlungssatz 5,78%. Die jährliche Rente beträgt 5,78% von CHF 400’000, also CHF 23’120.
Umwandlungssätze der BVK ab 01.01.2017:
Alter | Heute | Neu | ||||||
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| 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | ... |
60 | 5.54% |
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| 4,27% | ... |
61 | 5,66% |
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| 4,38% | 4,37% | ... |
62 | 5,78% |
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| 4,49% | 4,48% | 4,47% | ... |
63 | 5,90% |
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| 4,61% | 4,60% | 4,59% | 4,58% | ... |
64 | 6,05% |
| 4,74% | 4,73% | 4,72% | 4,71% | 4,70% | ... |
65 | 6,20% | 4,87% | 4,86% | 4,85% | 4,84% | 4,83% | 4,82% | ... |
66 | 6,35% | 5,01% | 4,99% | 4,98% | 4,97% | 4,96% | 4,95% | ... |
... | ... | ... | ... | ... | ... | ... | ... | ... |
Die Berechnungen der Verpflichtungen einer Pensionskasse basieren auf biometrischen Grundlagen, also beispielsweise der Wahrscheinlichkeit zu sterben, invalid zu werden oder zu heiraten. Diese Wahrscheinlichkeiten werden aus Statistiken gewonnen, die aufgrund von Beobachtungen grosser Versichertenbestände über mehrere Jahre erstellt werden. Die Zusammenstellung aller Wahrscheinlichkeiten, inklusive den sich daraus ergebenden Barwerten zur Berechnung von Pensionsverpflichtungen, wird als «versicherungstechnische Grundlagen» bezeichnet. Diese müssen regelmässig, in der Regel nach fünf bis zehn Jahren, den aktuellen Entwicklungen angepasst werden.
Die BVK verwendet als versicherungstechnische Grundlage seit dem 1. Januar 2012 die VZ 2010. Diese basieren auf den Beobachtungen der Pensionskasse der Stadt Zürich sowie weiterer 21 öffentlich-rechtlicher Pensionskassen. Auch die BVK stellte Daten dazu zur Verfügung.
Der technische Zinssatz der BVK beträgt 3,25%. Dieser wird per 1. Januar 2017 auf 2% reduziert. Es handelt sich dabei um einen rechnerischen Zins. Er findet vor allem bei der Verzinsung der Deckungskapitalien der laufenden Renten Anwendung und bildet dadurch eine wichtige Berechnungsgrundlage des Umwandlungssatzes.
Reserven, die ab einem Deckungsgrad von über 100% gebildet werden können. Mit diesen Reserven sollen Schwankungen an den Kapitalmärkten abgefedert werden. Die Höhe der Wertschwankungsreserven ist von der individuellen Anlagestrategie abhängig. Bei der BVK sollten diese Reserven mind. 15% betragen, was einem Deckungsgrad mindestens 115% entspricht.